Corona-Impfzentrum soll in die Kaserne Müllheim kommen

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Das Impfzentrum soll im Januar in der Kaserne Müllheim eröffnen. [Bild: CC/Rauenstein]
Das Impfzentrum soll im Januar in der Kaserne Müllheim eröffnen. [Bild: CC/Rauenstein]

[Update Januar 2021: Das Corona-Kreisimpfzentrum Müllheim wurde schließlich nicht in der Kaserne, sondern an der Eisenbahnstraße eröffnet. Kontakt-Mail: kreisimpfzentrum@lkbh.de]


„Das wird uns helfen“ verkündet Müllheims Bürgermeister Martin Löffler zufrieden auf Facebook: Das Impfzentrum für den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald wird in Müllheim eröffnet. Das gab gestern das Sozialministerium bekannt.

Auf der Liste aller Impfzentren nennt das Ministerium allerdings noch nicht den genauen Standort des Zentrums, die Stadt Müllheim habe zwei Standorte eingereicht, genaueres stand zur Bekanntgabe noch nicht fest. Inzwischen hat der Pressesprecher des Ministeriums aber gegenüber der BZ bestätigt: Das Impfzentrum soll in er Kaserne der Deutsch-Französischen Brigade eröffnet werden.

Wie läuft das dann ab? Die wichtigsten Daten aus der Impfstrategie des Landes:

  • Die zentralen Impfzentren stehen ab 15. Dezember bereit, dazu gehört Freiburg.
  • Ab 15. Januar sollen die Kreisimpfzentren öffnen, dazu gehört dann Müllheim. Die Kreisimpfzentren sind aktuell bis Juni 2021 eingeplant – wenn nötig auch länger.
  • Parallel gibt es mobile Impfteams in der Stadt, die Menschen impfen, die nicht selbst zum Zentrum kommen können – zum Beispiel in Pflegeheimen.
  • Im Frühjahr/Sommer 2021 folgen dann die Arztpraxen.
  • Zuerst geimpft werden Risikogruppen und medizinisches Personal.
  • Dann Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Dienste der Gesellschaft (zum Beispiel der Gesundheitsämter, der Polizei- und Sicherheitsbehörden, der Feuerwehr, Lehrerinnen und Lehrer sowie Erzieherinnen und Erzieher).
  • Im Zentrum Müllheim sind täglich circa 750 Impfungen veranschlagt. Ausgehend von sieben Tagen pro Woche, können so in den ersten vier Wochen 21.000 Impfungen vorgenommen werden. Das sind 42.000 in acht Wochen und 63.000 in zwölf Wochen – plus mobile Impfungen.
  • Das Impfzentrum soll von 7 bis 21 Uhr geöffnet sein.
  • Derzeit gehen die Impfteams davon aus, dass der Impfschutz nach zwei Impfungen besteht – zwei Dosen im Abstand von 21 bis 28 Tagen.
  • Der Impfstoff wird von einer Spedition, die mit Sicherheitstransporten vertraut ist, ausgeliefert. Die Impfzentren werden vor Ort rund um die Uhr bewacht.
  • Pro Impfzentrum wird ein Ultra Deep Freezer zur Aufbewahrung des Impfstoffes benötigt, der die Haltbarkeit des Impfstoffes bei extremen Minustemperaturen gewährleistet. Gleichzeitig werden weitere Medizinkühlschränke zum Einsatz kommen.
  • Im Impfzentrum wird Fachpersonal arbeiten. In Freiburg stellt die Uniklinik Freiburg die Ärzteteams. Die Personalsituation in Müllheim wird noch geklärt – laut Sozialministerium „wird es nicht ausreichen, dass Personal aus einem Bereich, zum Beispiel Krankenhäusern, eingesetzt wird“. Ärztinnen und Ärzte, die sich in einem Impfzentrum engagieren möchten, werden gebeten, sich bei der Landesärztekammer oder bei der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg zu melden. Für medizinische Fachkräfte und freiwillige Helfer wird derzeit eine Lösung erarbeitet, wo diese sich melden können.
  • Vor den Impfungen wird jeder Patient medizinisch vom Arzt aufgeklärt.
  • Nach den Impfungen bleibt jeder Patient eine halbe Stunde im Impfzentrum.
  • Eine Impfpflicht gibt es nicht.

Wie bekomme ich einen Impftermin?

  • Geimpft wird nur mit Termin. Diese Termine werden hauptsächlich über die kassenärztliche Vereinigung vergeben. Teilweise auch per App.
  • Die Telefonnummern: 116 und 117 – bitte erst anrufen, wenn die Terminvergabe startet. Das dauert noch.

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